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Das Projekt RegCheck 2024

Informationsveranstaltung des Projektes RegCheck am 04.12.2024:

Am 04.12.2024 präsentierten wir das Projekt RegCheck der Fachöffentlichkeit entlang folgender Fragestellungen:

Was ist ein Wissengraph? Wie würden Nachweisdaten und Nachweisanforderungen darin aussehen und welche Datenmodelle gibt es noch in der Registermodernisierung?

Wieviel Reasoning, Link Prediction und QS Unterstützung ist möglich und woher sollen die Daten kommen?

Und wieso dämpft ein Wissengraph die Halluzinationen einer KI? Welche Erkenntnisse zu einem Software-Stack wurden gewonnen?

Welche Erkenntnisse konnten mit RegCheck seit April 2024 gewonnen werden, z.B. für die Erreichung des Nachweis-Reifegrad D1 unter anderem durch Potentiale der Semantic Web Technologie?

Und wie passten Erkenntnisse zu den Daten aus dem SDG Evidence Broker oder deren nationalen Pendants in den durch das Fachdatenkonzept definierten Datenbanken?

Eine Aufzeichnung des Termins finden Sie hier (Externe Verlinkung auf Youtube.de).

Den Foliensatz des Termins finden Sie hier (Externe Verlinkung auf Github.com)

 

Das Projekt RegCheck 2024

Im Großvorhaben der Registermodernisierung werden aktuell Informationen zu Registern, Nachweisen und Onlinediensten zusammengetragen. Dies soll die IDNr-Einführung in ausgewählte Register (aufgeführt in Anlage 1 IDNrG) erleichtern und ähnlich einer Inventur die Datenlage verbessern, um z.B. das Onlinezugangsgesetz und die Single Digital Gateway Verordnung umzusetzen. Zeitgleich werden zentrale Dienste im NOOTS errichtet, wie z.B. eine Registerdatennavigation erstellt, die einmal automatisiert nachweisfordernden und nachweisliefernden Stellen in einem technischen System zusammenbringen soll.

Das Projekt RegCheck 2024 unter der Federführung des Thüringischen Finanzministeriums fokussiert auf drei Punkte, die aktuell weder in den Programmbereichen der Registermodernisierung noch in den lokalen Datenmodellen oder in einem zukünftigen Fachdatenkonzept bearbeitet werden:

  1. Fokus auf Nachweise und Registerauszüge aus dem Melderegistern,
  2. Fokus auf Reifegrad D1, konkrete Inhalte des Nachweises bzw. Merkmale des Registers,
  3. Damit Herausarbeitung der konkreten Nutzungskontexte und Verwendungszweck einzelner Felder und Feldgruppen, statt ganzer Nachweise (Mapping Angebot auf Bedarfe auf Feldebene).

Das Projekt RegCheck 2024 findet im Vergleich zu anderen Vorhaben innerhalb der Registermodernisierung in einem wissenschaftlichen Setting statt (intensives methodisches Vorgehen, Analysen, Studien). Unter Laborbedingungen wird mittels Nutzung von Semantic Web Technologien ein Proof of Concept für eine semantische Fachdatennavigation erstellt, die zugeschnitten ist auf den Fall des Abrufs von Melderegisterinformationen.

Innerhalb des Projektes wird der Wissensgraph „Deutsche Verwaltung Registermodernisierung hier: Meldewesen“ erstellt. Zu Beginn werden eine Umfeldanalyse (XNachweis, XEvidenceSurvey, Fachdatenkonzept, Registerlandkarte, DESTATIS VIP) sowie eine Studie zum methodischen Vorgehen bei der Erarbeitung der Deliverables erstellt.

Die Daten werden durch direkte Beteiligung von Sachbearbeitern aus dem Vollzug erhoben und in bereits bestehende Informationen (FIM, VIP, Registerlandkarte, XEvidenceSurvey) ergänzt.

Vor diesem Hintergrund sind folgende Anwendungsszenarien für den Wissensgraphen vorstellbar:

  1. Neugestaltung und Änderung von Anträgen, Nachweisen und Gesetztestexten.
  2. Unterstützung der Nutzerführung in einer Wallet durch hinterlegte Business Logik "Welche Felder im Nachweis sind für welche Verwaltungsleistungen verpflichtend, welche könnten vom Nutzenden geschwärzt werden?"
  3. Sekundäre Anwendungsszenarien:
    • Standardisierung von KI-Output durch Wissensgraph
    • Wissensmanagement

Zusätzlich zum Wissensgraphen entstehen im Projekt RegCheck Handlungsempfehlungen für spätere, ähnlich ausgerichtete Projekte.

Studien zu „Erfahrungen aus ontologiebasierten föderalen Abstimmungsprozessen“, zum „Nutzungspotential von Künstlicher Intelligenz“ sowie „Eignung von Semantic Web Technologie in der Registermodernisierung“ runden im Verlauf des Projektes die wissenschaftliche Perspektive mit gleichzeitigem praxisbezogenem Blick ab.

Das Projekt schließt Ende 2024 mit einer Ergebnisstudie inkl. Gap-Analyse (wieweit ist das übertragbar außerhalb des Meldewesens) sowie mit einem Gutachten zu noch fehlenden Aspekten für eine Produktivsetzung außerhalb der Laborbedingungen ab.

Aktueller Status

  • Auf unserer GitHub-Seite (externe Verlinkung auf Github) finden Sie die im Rahmen des Projektes erstellen Dokumente (deliverables) sowie den Code des Wissensgraphen (rdf).
  • Die Dokumente des letzten Meilensteins (M7) werden am 13.12.2024 dem Lenkungsausschuss vorgestellt.
  • Das Projekt endet am 31.12.2024.

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